Die Grundstufenschüler warteten gespannt auf die wichtigste Person des Tages, den Nikolaus!
Nach geduldigem Warten hörte man ihn schließlich mit lautem Glöckchengeläut durch die Schulflure kommen. Dann klopfte er polternd gegen die Tür der Aula und stand plötzlich vor vielen erwartungsvollen – und auf einmal sehr leisen – Schülern.
Mitsamt seiner wertvollen Fracht im Sack begrüßte er die einzelnen Klassen und wusste Dank seines großen Buches über jeden sehr genau Bescheid:
So lobte er die Delfine für ihre Hilfsbereitschaft, die Eisbären für die guten Leistungen im Sachunterricht und die Frösche für ihre tolle Klassengemeinschaft.
Über die Mäuse wusste er, dass sie gut im Unterricht mitarbeiten, aber auch feiern können. Bei den Eulen hob er ebenfalls den Klassenzusammenhalt hervor und dass neben den Materialen auch das Frühstück immer gerne geteilt wurde. Die Elefanten waren in diesem Jahr meistens nett zueinander und haben fleißig gelernt. Außerdem lobte er sie für die leckeren,
selbstgebackenen Martinsbrote am Laternenfest. Und über die Pinguine erzählte er, dass sie im Laufe des Schuljahres jeden neuen Schüler herzlich aufgenommen haben und inzwischen richtig gute Freunde sind, die aufeinander aufpassen.
Allerdings musste der Nikolaus die Schüler auch ein wenig tadeln. So soll es doch in der ein oder anderen Klasse manchmal sehr laut gewesen sein. Manche Kinder haben sich gegenseitig geärgert sowie ihre Klassendienste nicht erledigt. „Das muss besser werden!“, meinte der Nikolaus und die Schüler stimmten ihm zu.
Da es aber grundsätzlich mehr zu loben gab, konnte der Nikolaus guten Gewissens seine Geschenke an die Kinder verteilen. Als Dankeschön trugen die Schüler noch eifrig Gedichte vor und sangen Lieder.
Ob der Nikolaus wohl nächstes Jahr wiederkommt? …. Ganz bestimmt!
Mirjam Becker